Sa. Nov 23rd, 2024

Innerhalb der letzten 15 Jahren hat die Aktie des Versorgers Evergy eine respektable Performance von 10 Prozent pro Jahr erzielt. Zugleich steigt die Dividende ununterbrochen seit 19 Jahren. Bei einem Investment im Dezember 2008 wäre die persönliche Dividendenrendite mittlerweile auf fast 12 Prozent gestiegen.

Obwohl der langfristige Aufwärtstrend weiter intakt ist, notiert die Aktie knapp 20 Prozent unter dem Allzeithoch im Frühjahr 2020 und lockt Evergy mit einer attraktiven Dividendenrendite von über vier Prozent. In dieser Analyse werfen wir einen Blick auf die Evergy Aktie und verraten dir, ob sich der Einstieg lohnt.

Das Geschäftsmodell von Evergy in aller Kürze

In seiner heutigen Form entstand Evergy im Jahr 2019 aus dem Zusammenschluss von Westar Energy und Kansas City Power & Light Company. Streng genommen fungiert das Unternehmen als reine Holdinggesellschaft ohne operativen Geschäftsbetrieb für die Tochtergesellschaften Evergy Kansas Central, Evergy Metro, Evergy Missouri West sowie Evergy Transmission Company. Über diese Tochtergesellschaften erzeugt und vertreibt Evergy Energie an insgesamt 1,7 Millionen Privathaushalte, Gewerbe- und Industriekunden, wobei Privathaushalte und Gewerbekunden den größten Teil des Umsatzes und der abgenommen Strommenge ausmachen.

Die Kundengruppen von Evergy nach Umsatz und Abnahme

Geografisch sind die einzelnen Evergy-Tochtergesellschaften in den US-Bundesstaaten Kansas und Missouri tätig. Den dort verkauften Strom erzeugen sie über eigene Anlagen durch Windkraft (28 Prozent), Kohle (38 Prozent), Erdgas und Öl (26 Prozent) sowie Atomkraft (7 Prozent).

Eine Besonderheit dabei ist, dass die Bundesstaaten Missouri und Kansas Konzessionen zum Betrieb nur an vertikal vollintergierte Versorger vergeben. Vertikal vollintergierte Versorger sind Versorger, die sowohl die Stromerzeugung als auch die Verteilung und den Verkauf von Energie abdecken. Dementsprechend sind die Evergy-Tochtergesellschaften in den jeweiligen konzessionierten Versorgungsgebieten Monopolisten.

Die Kehrseite dieses staatlich geschaffenen Monopols ist jedoch, dass der Betrieb der einzelnen Geschäfte einer strengen Regulierung durch staatliche Stellen unterliegt, insbesondere in Bezug auf Tarife, bestimmte Rechnungslegungsfragen und Dienstleistungsstandards. Evergy kann daher die Tarife nicht willkürlich festlegen, sondern ist an bestimmte Margenvorgaben gebunden. So darf beispielsweise die Eigenkapitalrendite der Evergy-Tochter Evergy Kansas Central nicht über 9,3 Prozent steigen. Im abgelaufenen ersten Quartal 2022 betrug die Eigenkapitalrendite 8,16 Prozent und lag damit unterhalb der einzuhaltenden Höchstgrenze.

Vorgaben durch staatliche Stellen

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