Die Aktie ist jetzt volle 13 Jahre bei mir im Depot. Die ersten Stücke die ich gekauft habe sind aus dem Sommer 2011 und sie haben damals knapp 9 Euro gekostet. Natürlich haben sie nicht wirklich 9 Euro gekostet sondern 250 Euro. Die Aktie hat seither zwei Aktiensplits hinter sich gebracht die die Zahl der Aktien die ich habe auf das 28-fache gebracht hat und meinen Einstandspreis (umgerechnet) auf ein Achtundzwanzigstel.
Schauen wir mal, wie es dazu gekommen ist. Nur aus sehr großer Entfernung sieht der Weg dahin so aus, als verliefe er von links unten nach rechts oben. In Wahrheit war es einigermaßen volatil:
Die erste Korrektur mit Apple habe ich 2013 hinter mich gebracht, die zweite folgte dann 2016. Beide gingen um 40% nach unten. In der zweiten Korrektur ist Warren Buffett bei Apple eingestiegen. Das hat dem Aktienkurs sehr gut getan. Apple hatte vorher keinen Ankeraktionär. Abschwünge der Aktie waren entsprechend heftig und zogen sich lange dahin.
Im Chart gut zu sehen ist, dass Apple (gemessen an der 200er Linie) seither nur noch ganz leichte Abwärtsbewegungen hatte. Das war auch im letzten Tief von 2023 so.
Auch die extreme Entwicklung des Aktienkurses seit dem Coronatief ist im Chart gut zu sehen. Der Kurs hat sich in gut zwei Jahren mehr als verdreifacht. Das war zu viel. Der Preis: Eine gut zwei Jahre dauernde Seitwärtsbewegung.
Apple ist seit April um 42 Prozent gestiegen
Seit dem letzten Tief aus dem April ist Apple jetzt um starke 42% nach oben geschossen. Das war abzusehen – trotzdem haben die Medien natürlich das Gegenteil berichtet. Und auch in der Facebook Börsengruppe der Kleinen Finanzzeitung gab es etliche kritische Stimmen die für Apple sehr pessimistisch waren.
Der Hauptgrund für diesen Pessimismus ist das (in den letzten zwei Jahren) nur noch sehr geringe Umsatzwachstum bei Apple. Ich sehe das bekanntlich anders. Apple hat einen hervorragenden Job gemacht, nach dem Conona-Hype (der ja auch seine Produkte betraf) die Umsätze stabil zu halten und die Gewinne trotzdem weiter zu steigern. Durch erhöhte Margen.
Zum Teil kommt Apple jetzt bei 0% Umsatzwachstum auf bis zu 13% Wachstum beim Gewinn (EPS). Da sich die Zyklen beim Nachkauf eines iPhones immer noch verlängern, kann Apple, bei gleichbleibender Zahl verkaufter iPhones, noch immer sein Ökosystem vergrößern. Die Schätzungen liegen jetzt bei 1,5 Mrd. Nutzerinnen und Nutzern. Die alle kaufen Apps. Und erhöhen so den Gewinn, den Apple im Bereich Service macht.
Mein Fazit
Apple ist nicht mehr die Aktie mit dem extremen Wachstum, die sie zu Anfang war. Zudem ist Apple mit einem KGV von rund 30 (forward) ausgesprochen hoch bewertet. Aktien wie Nvidia laufen Apple in meinem Depot mittlerweile den Rang ab – klar. Apple bleibt für mich gleichwohl ein wichtiger Anker im Depot und das wichtigste Investment – bis zu dem Tag, an dem Nvidia aufgrund seines starken Wachstums Apple vom Umfang her in meinem Depot überholt.
Das kann in meinen Augen im öffentlich geführten Depot (Global Champions) noch eine Weile dauern – im privaten ist es schon passiert. Das liegt an dem Zeitpunkt, zu dem ich dort nachgekauft habe: Juli 2022. Nahe des sehr tiefen Tiefs von Nvidia (wie von Netflix).
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Der Beitrag Was macht Apple? erschien zuerst auf Grossmutters Sparstrumpf.