Sa. Nov 23rd, 2024

Der Aktienkurs des Unternehmens mit der Maus hat sich seit seinem Allzeithoch nahe der 200 USD innerhalb der letzten zwei Jahre halbiert! Dennoch gräbt der Unterhaltungsgigant in Rekordtempo den Riesenplayern Netflix und Amazon Marktanteile im Streaming-Bereich ab, aber leider noch mit hohen Verlusten und subventioniert von den wiederauflebenden und profitablen Freizeitparks. Ist die Magie raus, oder war die Aktie zwischenzeitlich schlichtweg überbewertet?

Was gibt es Neues bei Disney?

Welche Ereignisse der letzten Monate haben den Aktienkurs von Disney bewegt und werden für den Erfolg der nächsten Quartale entscheidend sein? In diesem Investor-Update haben wir die Entwicklungen der letzten Monate analysiert.

Disney in der Mangel – bringt Bob Iger die Magie zurück?

Ende November letzten Jahres hat der Aktionärsliebling Bob Iger wieder das Ruder des Konzerns als CEO für voraussichtlich zwei Jahre übernommen. Zuvor hatte Bob Chapek Disney gut zweieinhalb Jahre durch turbulente Zeiten navigiert. Bob Iger wiederum hatte Disney bereits vor Chapek 15 Jahre lang maßgeblich gestaltet und war insgesamt 40 Jahre für Disney tätig. Warum Iger ein Aktionärsliebling ist, damit brüstet sich Disney in der letzten Quartalspräsentation (S. 11). Mit 554 Prozent Total Shareholder Return hat die Disney Aktie den S&P 500 während Igers Amtszeit um mehr als das Doppelte out-performt. Unter Iger wurden beispielsweise Pixar, Marvel, Lucasfilm und 20th Century Fox übernommen, das erste Disney-Resort in China eröffnet und Disney+ gelauncht.

Aktionärsliebling Bob Iger ist zurück an der Spitze von Disney. Aktionärsliebling Bob Iger ist zurück an der Spitze von Disney.

Doch zuletzt war Disney starker Kritik ausgesetzt. So hatte Anfang dieses Jahres der aktivistische Asset Manager „Trian Partners“ (Trian) bekanntgegeben, dessen CEO Nelson Peltz für den Disney Vorstand zu nominieren. Trian ist als langfristiger Investor bei namhaften Blue Chips wie Procter & Gamble oder Unilever und für das erfolgreiche Durchsetzen strategischer Neuausrichtungen bekannt. Trian war zum Zeitpunkt der Bekanntgabe mit knapp einer Milliarde USD an Disney beteiligt und hatte aus Investorensicht zahlreiche Missstände angeprangert:

  • Das Streichen der jahrzehntelang verlässlichen Dividende
  • Das Erreichen eines Achtjahrestiefs der Aktie
  • Die hohe Verschuldung infolge teurer Übernahmen wie 20th Century Fox, welche die Aktionäre obendrein um 21% verwässert hat
  • Deutliche Under-Performance gegenüber der Branche und des Marktes bis zu 10 Jahre rückblickend
  • Schrumpfende Ergebnisse trotz steigender Umsätze und ein überbezahltes Management inklusive Bob Iger

Performance ist immer eine Frage des Zeitraums. Bob Igers zuvor gezeigte langfristige Outperformance wurde zuletzt in Teilen wieder ausradiert (S. 8). Performance ist immer eine Frage des Zeitraums. Bob Igers zuvor gezeigte langfristige Outperformance wurde zuletzt in Teilen wieder ausradiert (S. 8).

Trian hatte die Bemühungen um einen Vorstandssitz im Disney Management einen Monat später wieder zurückgezogen, nachdem die ersten Quartalszahlen seit Bob Igers Rückkehr beeindruckt hatten und Disney auf die Kritikpunkte von Nelson Peltz eingegangen war. Wie Bob Iger die Magie von Disney wiederherstellen möchte, sehen wir uns im Kapitel „So blickt das Management in die Zukunft“ an. Der Nachfolger von Bob Iger soll in einem geordneten Prozess in den nächsten Quartalen gefunden werden (S. 12).

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