Nestlé ist eine Qualitätsaktie. Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern steigert seit Jahrzehnten Gewinn und seine Marge und schüttet als Dividenden-Aristokrat zuverlässig Dividenden an seine Aktionäre aus. Doch Qualität hat ihren Preis. So war Nestlé in den letzten zehn Jahren mit einem bereinigten KGV von über 22 bewertet.
Trotzdem ist die Aktie gemessen an der historischen Bewertung derzeit nicht sehr teuer, was Investoren eine günstige Kaufgelegenheit bieten könnte. Aktuell liegt die Nestlé Aktie fast 20 Prozent unter ihrem Allzeithoch. Wir werfen einen Blick auf die Geschäftszahlen, den gestiegenen Schuldenberg und alle anderen Ereignisse rund um Nestlé. Ob die Aktie für uns aktuell ein Kauf ist, erfährst du anschließend in der Analyse.
Was gibt es Neues bei Nestlé?
Welche Ereignisse der letzten Monate haben den Aktienkurs von Nestlé bewegt und werden für den Erfolg der nächsten Quartale entscheidend sein? In dieser Analyse haben wir die Entwicklungen der letzten Monate analysiert.
Manz kommt für CFO Roger
Nach acht Jahren als CFO verlässt François-Xavier Roger Nestlé. Laut Pressemitteilung suchte der scheidende Finanzchef eine neue Herausforderung und kehrt damit in die Branche zurück, in der er vor seinem Engagement bei Nestlé tätig war. Innerhalb der Schweiz wechselt Roger zur Novartis-Tochter Sandoz, wie kürzlich bekannt wurde.
Seine Nachfolgerin wird Anna Manz. Sie ist derzeit als Finanzchefin des britischen Börsenbetreibers London Stock Exchange Group (LSEG) angestellt. Wann genau Manz die Nachfolge von Roger antreten wird, ist aufgrund der zwölfmonatigen Kündigungsfrist noch unklar. Der rechtlich früheste Kündigungstermin wäre der 1. Juni 2024. Bis dahin steht der scheidende CFO Nestlé weiter zur Verfügung. Vor ihrer Zeit bei LSEG war die Oxford-Absolventin für den Katalysatoren-Hersteller Johnson Matthey und den Spirituosenkonzern Diageo tätig.
Neue CFO von Nestlé Anna Manz (Quelle: LSEG Website)
Daneben gab Nestlé nur wenige Tage vor dem angekündigten CFO-Wechsel noch einen weiteren Wechsel in der Konzernleitung bekannt. Stephanie Pullings Hart wird als Head of Operations im Top-Management die Verantwortung für das operative Geschäft übernehmen. Ihr Vorgänger geht in den Ruhestand.
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