Sa. Nov 23rd, 2024
Wienerberger Aktie - Global Player mit Tradition

Der Süden Wiens und der angrenzende Speckgürtel sind nicht nur für astronomisch hohe Grundstückspreise und Österreichs größtes Einkaufszentrum bekannt, sondern beheimatet mit der Wienerberger AG (Symbol: WIE) den weltweit größten Ziegelproduzenten. Seit über 200 wechselhaften Jahren beliefert der Konzern des österreichischen Leitindex ATX seine internationale Kundschaft mit diversen Baumaterialien. Ob der innovative Branchenführer mit seinem Geschäftsmodell ein Investment für uns langfristig orientierten Anleger wert und die Wienerberger Aktie ein Kauf ist, werden wir uns in dieser Aktienanalyse genauer ansehen.

Wienerberger: eine jahrhundertelange Geschichte

Wienerberger Aktie
Logo Wienerberger Logo
Land Österreich
Branche Bauzubehör
Isin AT0000831706
Marktkapitalisierung 4,0 Mrd. €
Aktienkurs 35,26 €
Dividendenrendite 1,7%
Stabilität Dividende -0,5 (max. 1,0)
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Am Fuße des Wienerbergs – gleichwohl für alpine Verhältnisse eher ein Hügel – in Richtung Süden lag das Zentrum der Industrialisierung im österreichischen Teil der Habsburgermonarchie. Die lehmhaltigen Böden im Wiener Becken sind als Rohstoffquelle prädestiniert für die Herstellung von Bauziegeln. Im Jahr 1819 gegründet, konzentrierte sich Wienerberger von Beginn an auf die Herstellung von diesen Baumaterialien und entwickelte sich zum größten Ziegelfabrikanten Europas. Seit 1869 notiert das Unternehmen an der Wiener Börse. Da die ebenso im Baugeschäft tätige PORR AG eine Woche früher am Kurszettel notierte, ist Wienerberger bis heute die zweitälteste börsengelistete Firma Österreichs. Nota bene: seit 2005 ist das österreichische Traditionsunternehmen eine reine Publikumsgesellschaft, d.h. es gibt keinen beherrschenden Großaktionär und 100% der Anteile befinden sich im Free Float.

Während des Baubooms in der sogenannten Gründerzeit und begleitet von sozialen Konflikten wegen der teilweise katastrophalen Arbeitsbedingungen in den Ziegelfabriken, gedieh das Unternehmen und entstanden neue Werke im heutigen Ungarn und Kroatien. Mit dem Zerfall der k.u.k.-Monarchie als Folge des  verlorenen Ersten Weltkriegs fiel das originäre Absatzgebiet weg. Entsprechend lag der Ziegelabsatz 1924 nur noch bei einem Drittel des Vorkriegsniveaus. Weitere Zäsuren sind der Zweite Weltkrieg sowie eine kurze Phase staatlicher Verwaltung nach 1945. Dann kam es zum Wiederaufbau, in dem weitreichende Kreditvergaben das Fundament des erfolgreichen Aufschwungs legten.

Neue Produktinnovationen und -diversifikation, der Verkauf eines Teils des großen Immobilienbesitzes (u.a. an die Gemeinde Wien für die Erschließung neuer Stadtentwicklungsgebiete) sowie eine tiefgreifende Reorganisation in Richtung Gesamtlösungsanbieter schärften das Unternehmensprofil. Wienerberger fokussiert sich seit Ende der 1980er Jahre vor allem auf die Internationalisierung durch anorganisches Wachstum (Unternehmenszukäufe) und avancierte vom lokalen Branchenführer im Ziegelbereich zum tonangebenden Global Player.

Wienerberger Lehmgruben südlich von Wien

Wienerberger Lehmgruben südlich von Wien

In den beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts bewegt sich das Unternehmen zwischen Akquisitionen in Europa, bzw. in den USA, und selbst auferlegten Restrukturierungsprogrammen inklusive der Schließung unrentabler Werke. Mitten in der Finanzkrise übernahm mit Heimo Scheuch der noch heute amtierende CEO das Ruder. Er leitete eine Neuausrichtung des Geschäftsmodells mit klarer Wachstumsstrategie zur Erhöhung von Profitabilität und Effizienz ein. Seit 2015 schreibt Wienerberger nachhaltig Gewinne. Entsprechend zieht auch der Aktienkurs seit Jahren wieder an. Seit dem Tief während der Finanzkrise 2009 hat sich der Kurs der Wienerberger Aktie mehr als versiebenfacht.

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Das Geschäftsmodell: So verdient Wienerberger Geld

Die bereits oben skizzierte Transformation des Geschäftsmodells unter der Führung von CEO Scheuch mündete in eine Neustrukturierung der Umsatzsegmente. Vom einstigen Pure-Player für Ziegelbau wandelte sich Wienerberger zum global führenden Systemanbieter von Lösungen für die gesamte Gebäudehülle sowie für den Infrastrukturbereich im Wasser- und Energiemanagement. Dies hat den Vorteil, dass dadurch die Geschäftsbereiche Renovierung und Infrastruktur zu tragenden Stützen ausgebaut und gleichzeitig die Abhängigkeit vom konjunktursensitiven Neubaugeschäft sukzessive reduziert wurde.

Inhaltliche Beschreibung der drei Segmente von Wienerberger

Inhaltliche Beschreibung der drei Segmente von Wienerberger

Heute gliedert sich das Geschäftsmodell, bzw. die Unternehmensstruktur, in drei eigenständige Bereiche, die von einer Holding in Wien zentral gesteuert werden. Die Geschäftstätigkeit der Wienerberger Gruppe wird nach unterschiedlichen Geschäftsfeldern und Regionen gesteuert. Im Segment Wienerberger Building Solutions wird das Geschäft mit keramischen Lösungen für die Gebäudehülle und alle Aktivitäten mit Betonflächenbefestigungen zusammengefasst. Hierzu zählen zum Portfolio sämtliche Baustoffe für die Produktgruppen Wand, Fassade, Dach und Fläche (u.a. Befestigungen aus Ton und Beton). Das Segment Wienerberger Piping Solutions umfasst das europäische Kunststoffrohrgeschäft sowie die keramischen Rohraktivitäten. Anwendungsgebiete für diese Lösungen sind Gebäudeinstallationen, Frischwasserversorgung, Abwassermanagement sowie Energieversorgung. Die Geschäftstätigkeiten in den USA und Kanada werden gemeinsam im Segment North America dargestellt, wobei hier das gesamte Produktsortiment an unterschiedlichen Standorten angeboten wird. Die Reorganisation des Unternehmens sowie die Umsätze pro Segment inklusive Gewinn und Marge sind auch im Aktienfinder zu sehen.

Umsatz nach Segment im Zeitverlauf inklusive Gewinn und Marge im Aktienfinder

Umsatz nach Segment im Zeitverlauf inklusive Gewinn und Marge im Aktienfinder

In der sogenannten Wienerberger Strategie 2023 sind die essentiellen Eckpfeiler der konzernweiten Ausrichtung skizziert. Im Dreiklang aus organischem Wachstum durch Produktinnovation, Effizienzoptimierung und strategischen Übernahmen (Merger & Acquisitions) peilt Wienerberger einen kontinuierlichen Ausbau ihrer Branchenführerschaft in den Kernsegmenten Neubau, Renovierung und Infrastruktur in Europa und Nordamerika an. Neben den finanziellen Zielen sind die nicht-finanziellen Zielgrößen gemäß ESG-Strategie hervorgehoben, was Wienerberger als attraktives Investment für Kapitalgeber sowie bei öffentlichen und privaten Auftragsvergaben in die Karten spielt (mehr dazu hier).

Kernelemente der Wienerberger Strategie 2023

Kernelemente der Wienerberger Strategie 2023

Hinsichtlich dem strategischen Ziel „anorganisches Wachstum“ hat Wienerberger erst vor kurzem den Track Record von erfolgreichen Akquisitionen nahtlos fortgesetzt. Ende 2020 kommunizierte das Unternehmen die Übernahme von Meridian Brick, den größten Produzenten von Fassadenlösungen in den USA, um kolportierte 250 Mio. USD. Schlussendlich wurde Anfang Juli 2021 der Kauf von FloPlast (UK) und Cork Plastics (Irland) bekanntgegeben. Damit fokussiert sich Wienerberger verstärkt auf den Renovierungsmarkt. Mit derzeit insgesamt 197 Produktionsstandorten verteilt auf 29 Länder ist der internationale Footprint offensichtlich.

Profitabilität und Umsatzentwicklung unter die Lupe genommen

Nach einer Phase tiefgreifender Umstrukturierungen im Konzern gelang Wienerberger im Jahr 2015 die dauerhafte Rückkehr in die Gewinnzone. Die Entwicklung von Gewinn und Free-Cash-Flow fällt positiv aus. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn stieg kontinuierlich von 0,31 Euro im Jahr 2015 auf 2,18 Euro im Vorkrisenjahr 2019. Im von Covid-19 geprägten Jahr 2020 fiel das Ergebnis pro Aktie auf 0,79 Euro zurück. Bis 2023 soll der Gewinn pro Aktie weiter auf 3,11 Euro steigen, was einem Wachstum von fast 400% entspräche. Ebenso soll der Freie-Cash-Flow pro Aktie von derzeit 4,50 Euro auf 5,76 Euro im Jahr 2023 steigen.

Gewinnentwicklung von Wienerberger pro Aktie inklusive operativem Cash-Flow

Gewinnentwicklung von Wienerberger pro Aktie inklusive operativem Cash-Flow

Erklärt wird dieser drastischer Gewinnsprung durch eine optimistische Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung. Außerdem ist das Ergebnis für 2020 durch eine Wertminderung i.H.v. 112,7 Mio. Euro beeinträchtigt. Allein die vollständige Abschreibung des Firmenwerts in Nordamerika betrug 90,4 Mio. Euro (mehr Details im Geschäftsbericht).

Der Umsatz von Wienerberger lag mit 3,36 Mrd. Euro im Jahr 2020 beinahe auf dem Niveau des Vorjahresergebnisses (3,47 Mrd. Euro). Trotz leicht niedrigerer Absatzmengen und nachteiliger Währungseffekte – fast alle Fremdwährungen werteten gegenüber dem Euro ab – kompensierten höhere Durchschnittspreise diese Negativentwicklung weitestgehend. Die folgende Darstellung zeigt die acht umsatzstärksten Länder:

Die acht umsatzstärksten Länder der Wienerberger AG

Die acht umsatzstärksten Länder der Wienerberger AG

Die operativen Marge sank im Geschäftsjahr 2020 analog zum Gewinnwachstum von 10,71% auf 10,14%. Diesem Effekt begegnet das Management einerseits mit einem gruppenweiten Effizienzsteigerungsprogramm („Fast Forward“) und rigidem Kostenmanagement. Andererseits werden jene Teile von Geschäftsbereichen veräußert, die nicht mehr den Kriterien für zukünftiges Wachstum entsprechen. Daher verkaufte das Unternehmen das gesamte Schweizer Ziegelgeschäft im September 2020 an die Baustoffgruppe swisspor für rund 32 Mio. Euro.

Umsatzentwicklung von Wienerberger inklusive operativer Marge

Umsatzentwicklung von Wienerberger inklusive operativer Marge

Die untere Grafik zeigt den jeweiligen neben den Umsatz- auch den EBITDA-Anteil pro Geschäftssegment. Weiters ist der Umsatzbeitrag in Prozent nach den fünf Produktgruppen aufgeschlüsselt:

Umsatz und EBITDA nach Segmenten und Produktgruppen

Umsatz und EBITDA nach Segmenten und Produktgruppen

Ist die Dividende der Wienerberger Aktie sicher?

Wienerberger schüttet wie üblich in Mitteleuropa eine Jahresdividende aus. Diese entspricht mit einer Ausschüttung von 0,60 Euro pro Aktie einer Dividendenrendite von 1,71%. Auf Basis des Dividenden-Turbo im Aktienfinder sehen wir eindeutig, dass sich die aktuelle Dividendenrendite unterhalb des 12-Monats-Korridors bewegt.

Dividendenrendite der Wienerberger Aktie im Dividenden-Turbo

Dividendenrendite der Wienerberger Aktie im Dividenden-Turbo

Bei der Kennzahl Stabilität Dividende schneidet die Wienerberger Aktie mit Minus 0,47 bescheiden ab. Ursache hierfür ist die Streichung der Dividende in den Jahren 2009 und 2010. Doch im Zuge der gelungenen Umstrukturierung des Konzerns wird seit 2011 wieder kontinuierlich Dividende ausgeschüttet. Mehr noch: für österreichische Verhältnisse ist es fast bemerkenswert, dass Wienerberger die Corona-Turbulenzen nicht nutzte, um die Dividende zu senken. Immerhin beließ es das Management dabei, diese auf demselben Niveau wie im Jahr 2020 zu halten und diese seit zehn Jahren nie gesenkt wurde.



Aktienfinder Dividendenhistorie


Wienerberger Dividendenhistorie

Bei einem Blick auf die Ausschüttungssumme basierend auf dem Free Cashflow (FCF) liegt das Unternehmen bei komfortablen 21,2% und auf den Gewinn bezogen bei 30,5%. Daher sehe ich genügend Spielraum für zukünftige Dividendenerhöhungen in den kommenden Jahren. Der Finanzpolster von knapp 380 Mio. Euro erklärt sich aus der Geschäftsstrategie mit dem Fokus auf anorganisches Gewinnwachstum durch Unternehmenszukäufe.

Entwicklung des Cashbestands inklusive Tilgungskraft von Wienerberger

Entwicklung des Cashbestands inklusive Tilgungskraft von Wienerberger

Ein Blick auf die Verschuldenssituation offenbart, dass Wienerberger bei einem Schuldenstand von 2,71 Mrd. Euro liegt. Dabei entfallen auf die zinstragenden Finanzverbindlichkeiten ca. 1,60 Mrd. Euro, dem wiederum liquide Mittel und Wertpapiere von in Summe 0,70 Mrd. Euro gegenüberstehen. Die Entschuldungsdauer (Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA) von 1,6 Jahre ist im Vergleich zum Wert des Vorjahres (1,4) leicht angestiegen, liegt jedoch deutlich besser als das Unternehmensziel von maximal 2,5 Jahren. Der Grund für die gestiegene Verschuldungsdauer liegt im Wesentlichen auf die vorzeitig erfolgte Tilgung einer Hybridanleihe.

Entwicklung der Verschuldung von Wienerberger

Entwicklung der Verschuldung von Wienerberger

Als finanzielle Zielgröße legt das Management in der Equity Story fest, dass 20 bis 40% des FCF durch Dividenden und Aktienrückkäufe an die Anteilseigner ausgeschüttet werden soll. Seit 2011 beträgt das durchschnittliche Dividendenwachstum 21,1% p.a.

Ausblick und Risiken der Wienerberger Aktie

Mit einer guten Performance im ersten Quartal 2021 wurden für das verbleibende Geschäftsjahr bereits wichtige Schritte für ein erfolgreiches Gesamtjahr gesetzt. Trotz eines Marktumfelds, das von Covid-19-bedingten Unsicherheiten geprägt ist, erwartet Wienerberger eine entsprechende Aufholung der Nachfrage im Neubau- und Infrastrukturbereich in Europa. Kurzfristig profitieren alle Segmente zudem von Nachholeffekten aufgrund des langsameren Starts zu Beginn des Jahres durch den verlängerten Lockdown.

In Nordamerika sieht Wienerberger darüber hinaus eine rasche Erholung in allen Kernsegmenten, unterstützt durch steigende Baugenehmigungen und öffentliche Förderungsprogramme sowie niedrige Hypothekenzinsen. Weiters könnte der österreichische Branchenführer von staatlichen Stimulus-Programmen für die Bauwirtschaft wie dem Infrastrukturprogramm in den USA und dem Green Deal innerhalb der EU partizipieren.

Ein potenzielles Risiko manifestiert sich jedoch bereits: durch den Rohstoffpreisanstieg geraten die Margen im Kunststoffrohrgeschäft temporär unter Druck, was eine Angebotsverknappung zur Folge hat. Daraus resultierende Kosteninflation mit einem negativen EBITDA-Effekt von geschätzt 20 Mio. Euro wird durch ein proaktives Margenmanagement zu kompensieren versucht. Daher bestätigt die Unternehmensführung im Ausblick für das Gesamtjahr 2021 das ursprüngliche Ziel, das EBITDA der Wienerberger Gruppe auf 600 bis 620 Mio. Euro zu steigern.

Nicht unerwähnt soll das Währungsrisiko sein. Üblich für einen multinationalen Konzern erlöste Wienerberger im Jahr 2020 53% der Umsätze in Fremdwährungen. Zur Begrenzung und Steuerung des Risikos setzt das Unternehmen auf derivative Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte, Swaps). Dass dieses Hedging die Währungsrisiken nicht vollständig beseitigt, zeigte das letzte Geschäftsjahr: bei der Überführung in den Konzernwährung Euro belief sich der negative Fremdwährungseffekt auf 11,0 Mio. Euro.

Qualität hat ihren Preis: aktuelle Bewertung der Wienerberger Aktie

Bei einem aktuellen Preis von 34,72 Euro und einem KGV von 17,6 sowie KCV von 7,5 zeigt sich ein Aufwärtspotential für die Wienerberger Aktie. Die Dynamische Aktienbewertung im Aktienfinder untermauert visuell das Kurspotential bis Ende 2022 mit einer beeindruckenden Rendite von 60% im Verhältnis zum gegenwärtigen Niveau. In der historischen Bewertung liegt das KGV mit 23,2 über, bzw. das KCV mit 6,3 allerdings unter, dem aktuellen Wert.

Die Wienerberger Aktie in der Dynamischen Aktienbewertung

Die Wienerberger Aktie in der Dynamischen Aktienbewertung

Neben dem positiven Ausblick auf steigende Gewinne und höherem Cashflow sicherte sich das Management in der 151. ordentlichen Hauptversammlung das Recht zu, in einem Zeitraum von 30 Monaten eigene Aktien im Ausmaß von 8% des Grundkapitals zu erwerben. Das könnte für zusätzlich kursfördernde Dynamik bei der Wienerberger Aktie sorgen.

Fazit zur Wienerberger Aktie: Zyklisches Investment mit Branchenführer-Aufschlag

Die Wienerberger Aktie profitiert von einem grundsoliden Geschäftsmodell, welches durch überlegte Akquisitionen international skaliert. Das Management verfolgt eine klare Wachstumsstrategie und behauptet die Branchenführerschaft solide. Ich halte das Wiener Traditionsunternehmen für ein Qualitätsunternehmen und die Aktie für fair bewertet, weshalb sich der Titel auch auf der Dividend Post Buylist befindet. Bei leichteren Rücksetzern kann ich mir zudem einen Einstieg in naher Zukunft gut vorstellen. Wienerberger ist zwar in einem zyklischen Sektor unterwegs, doch als Profiteur einer anziehenden Baukonjunktur aufgrund staatlicher Stimulus-Programme birgt der Sektor durchaus Wachstumspotential in Kurs und Dividende, was für mich als Total-Return-orientierter Investor wichtig ist.

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