Der US-amerikanische Getränke- und Lebensmittelkonzern PepsiCo hat diese Woche seine Quartalszahlen veröffentlicht. Der Gewinn pro Aktie lag 6,8 Prozent über den Erwartungen der Analysten und der Kurs der PepsiCo Aktie stieg am Tag der Quartalszahlen um 4,2 Prozent. Auch im Starterdepot ist die PepsiCo Aktie als eine von 20 Qualitätsaktien enthalten.
Das organische Wachstum ist in Zeiten sinkender Kaufkraft mit 16 Prozent beeindruckend hoch und kommt durch kräftige Preiserhöhungen zustande. Allerdings schreckten die hohen Preise auch einige Käufer ab und der Absatz von PepsiCo sank im letzten Quartal.
Ist die PepsiCo Aktie nach den starken Quartalszahlen ein Kauf und wie schlägt sich die PepsiCo Aktie gegenüber der Coca-Cola Aktie? Die Antworten erfährst du in diesem Investor-Update.
An diesen Kennzahlen wird PepsiCo gemessen
Die zentralen Key Performance Indicators (Erfolgskennzahlen) für PepsiCo sind der Umsatz, das organische Wachstum, der operative Gewinn, die operative Marge sowie der Gewinn (EPS) und die Dividende pro Aktie. Wir beurteilen anhand dieser Erfolgskennzahlen den operativen Geschäftserfolg von PepsiCo.
Preiserhöhungen befeuern den Umsatz
Der Quartalsumsatz ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,8 Prozent auf knapp 22 Milliarden USD gestiegen und übertraf damit deutlich die Analystenschätzungen, die im Durchschnitt eine Umsatzsteigerung von etwa 3,3 Prozent prognostizierten. Das höchste Umsatzwachstum erzielte PepsiCo in Nord- und Südamerika mit bis zu 20 Prozent.
Der starke US-Dollar drückte aber die Konzernumsätze um insgesamt drei Prozent, denn PepsiCo erwirtschaftet ca. 45 Prozent der Umsätze außerhalb der USA. Hinzu kamen Umsatzverschiebungen durch Desinvestitionen und Veräußerung von Marken, die die Umsätze zusätzlich um vier Prozent belasteten. Darunter fällt beispielsweise auch die Aufgabe des Russlands-Geschäfts, welche sich im stagnierenden Umsatz innerhalb Europas widerspiegelt. Bereinigt um diese Sondereffekte ergibt sich für PepsiCo ein organisches Umsatzwachstum von 16 Prozent, welches das Unternehmen aus eigener Kraft erzielt. Letztlich ist das organische Umsatzwachstum ausschließlich auf Preiserhöhungen in Höhe von 17 Prozent zurückzuführen, denn das Absatzvolumen sank sogar um ein Prozent. Mit einem organischen Wachstum von 16 Prozent hat das operative Geschäft PepsiCo die Prognosen der Analysten, die ein Wachstum von nur knapp über 11 Prozent erwarteten, klar geschlagen.
Quartalsumsätze und organisches Wachstum von PepsiCo
Bereits seit einigen Quartalen sind die Preiserhöhungen der ursächliche Treiber für das anziehende organische Wachstum. Einerseits spricht ein Wachstum durch Preiserhöhungen für eine hohe Preissetzungsmacht, denn PepsiCo kann höhere Kosten an seine Kunden weitergeben. Andererseits ist das Absatzvolumen im letzten Quartal rückläufig, womit weniger Produkte von PepsiCo nachgefragt wurden. In Zeiten eines inflationären Umfelds verzichten einige Konsumenten auf den Kauf von Süßgetränken oder Snacks und andere Konsumenten weichen aufgrund der höheren Produktpreise lieber auf günstigere Eigenmarken aus. Besonders in Europa ist dieses Missverhältnis zu beobachten. Hier ist das Absatzvolumen um zehn Prozent gesunken, während die Preise um satte 24 Prozent angezogen wurden. Das Angebot um günstige Eigenmarken ist in Europa durch die europaweit vertretenen Discounter wie Aldi und Lidl wesentlich größer als in anderen Absatzregionen.
Organisches Umsatzwachstum von PepsiCo (aufgeteilt in Volumen und Preis)
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