Die US-Notenbank hat Mitte Dezember eine Leitzinserhöhung um 50 Basispunkte bekanntgegeben. Der Mathematiker und Portfoliomanager Andreas Beck hat sogar bloß mit 25 gerechnet. Er sieht die Entscheidung jedoch entspannter als viele andere Marktteilnehmer. Im Interview mit Mario Lochner gibt er eine Einschätzung der aktuellen Lage an den Finanzmärkten und blickt auf das Jahr, das vor uns liegt.
Die FED hatte die Zinserhöhung nicht nötig. Sie konnte sie sich wegen des stabilen Arbeits- und Immobilienmarktes schlicht leisten. Sie wollte der Beobachtung Becks nach nicht, dass die Anleger wieder in den Aktienmarkt strömen. Die harsche Reaktion des Marktes erklärt er mit der hohen Nervosität, die immer noch herrscht. Dabei gibt es zurzeit viele Gründe zur Zuversicht. Die chinesische Null-Covid-Politik findet langsam ein Ende und die internationalen Lieferketten stabilisieren sich.
Beim Klagelied vieler Marktbeobachter, die wegen der drohenden Rezession im kommenden Jahr mit Kurseinbrüchen rechnen, möchte Beck deshalb nicht mit einstimmen. Die Großinvestoren sitzen schon auf rekordhohen Cash-Beständen und sind in Aktien unterinvestiert. Wer soll dann die großen Verkäufe vornehmen, die zum Kurssturz führen würden, fragt er. Vielmehr sind profitable Unternehmen mit soliden Geschäftsmodellen schon jetzt zum Schnäppchenpreis zu haben. Auch im nächsten Jahr wird sich antizyklisches Investieren daher auszahlen.
Zu dem Interview mit Andreas Beck geht es hier.
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±Der Beitrag Andreas Beck: „Es gibt keinen Grund, pessimistisch zu sein“ erschien zuerst auf Grossmutters Sparstrumpf.