Fr. Dez 27th, 2024

Auf vielfachen Wunsch unserer Mitglieder gewähren wir in diesem Sonderartikel einen umfassenden Einblick in das Aktienfinder Firmendepot. Wir zeigen, welche drei Aktien wir letzte Woche gekauft haben und in welche Aktien wir investiert sind – inklusive Marktwert und Gewinn und Verlust.

Auch im Firmendepot investieren wir in Qualitätsaktien. Allerdings setzen wir hier auf hohe Kursgewinne, weshalb es kaum Überschneidungen mit dem Dicke Dividenden Depot und dem Starterdepot gibt, was den Einblick in das Firmendepot umso spannender macht. Insbesondere dann, wenn du eine Wachstumsstrategie verfolgst und somit ebenfalls auf hohe Kursgewinne setzt.

So investieren wir im Firmendepot

Im Firmendepot investieren wir das nicht unmittelbar für den laufenden Geschäftsbetrieb benötigte Geld in wachstumsstarke Aktien zwecks Erzielung hoher Kursgewinne. Denn in einer GmbH werden Kursgewinne auf Aktien mit lediglich ca. 1,5 Prozent versteuert, während Privatanleger mit ca. 26,4 Prozent Abgeltungssteuer zur Kasse gebeten werden. Dividenden hingegen werden mit ca. 30 Prozent besteuert und damit höher als in einem Privatdepot, in dem Dividenden ebenfalls mit der Abgeltungssteuer versteuert werden. Klassische Dividendenaktien sind im Firmendepot deshalb eher uninteressant.

Zudem sind wir als Kleinunternehmen Marktkräften ausgesetzt, auf die wir teilweise keinen Einfluss haben. Dieser Unsicherheit müssen wir im Firmendepot Rechnung tragen, insbesondere weil die Kursentwicklung von Wachstumsaktien volatiler ist, als die von klassischen Dividendenaktien. Es könnte fatal enden, wenn die Firma bei plötzlichem Liquiditätsbedarf gezwungen wäre, Aktien mit Verlust zu verkaufen, zumal anfallende Kursverluste steuerlich nicht anerkannt werden. Das ist die Kehrseite der de facto steuerfreien Kursgewinne auf Aktien in einer GmbH.

Ein weiterer Stolperstein sind Steuernachzahlungen. Der Aktienfinder bietet eine Dienstleistung an, die am Markt gut angenommen wird. Dadurch erhöht sich der jährliche Umsatz und bei nicht in gleichem Maße steigenden Kosten auch der Gewinn und damit die Steuerlast, was bisher stets zu einer Steuernachzahlung führte. Diese Steuernachzahlung ist bei der Liquiditätsplanung ebenso zu berücksichtigen wie eine mögliche Gewinnausschüttung.

Aus diesen Gründen ist das Firmendepot schwieriger planbar als das typische Depot eines Privatanlegers mit einem geregelten Einkommen. Zugleich begünstigt die de facto Steuerfreiheit von Kursgewinnen den Kauf von Wachstumsaktien inklusive Gewinnmitnahmen. Zudem verkaufen wir im Firmendepot hin und wieder auch Optionen (Stillhaltergeschäfte), um durch die Prämie Zusatzerträge zu erwirtschaften.

Diese Aktie haben wir verkauft

Auf dem Aktienfinder YouTube-Kanal analysieren wir nicht nur vielversprechende Aktien, sondern haben wir im September zum ersten Mal einen Einblick in das Firmendepot gewährt und dabei gezeigt, welche Aktien wir gekauft hatten. Bei einem dieser Käufe handelte es sich um Nvidia, die wir bei fallenden Kursen in drei Tranchen aufgestockt hatten.

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