Mi. Nov 20th, 2024

Deere & Company (nachfolgend Deere & Co) ist der weltweit größte Hersteller landwirtschaftlicher Maschinen und seit 34 Jahren ein verlässlicher Dividendenzahler. Im Zeitraum von März 2019 bis Mai 2020 ist die Deere & Co Aktie um sagenhafte 250 Prozent gestiegen.

In den letzten Jahren lief das Geschäft glänzend. Doch warum ist der Aktienkurs innerhalb so einem kurzen Zeitraum um über 250 Prozent explodiert? Ist die Aktie nun überbewertet oder ist mit weiteren Kursgewinnen zu rechnen? In diesem Investor-Update analysieren wir die Lage und verraten dir, ob die Deere & Co Aktie nach dem starken Kurseinstieg immer noch ein Kauf ist.

Das Geschäftsmodell in aller Kürze

John Deere bietet ein umfassendes Angebot an land-, bau- und forstwirtschaftliche Maschinen an, die über mehr als 25 Marken vertrieben werden. Darunter John Deere, Wirtgen, Kemper, Frontier und andere.

Markenportfolio von Deere & Co

Deere & Co gliedert das operative Kerngeschäft in drei Segmente. Den größten Umsatz mit 41 Prozent erzielt Deere & Co im Segment „Production & Precision Agriculture“. Verkauft werden industrielle Traktoren, Mähdrescher, etc. an größere landwirtschaftliche Betriebe. Das Segment „Small Agriculture & Turf“ zielt mit Landwirtschafts- und Rasenmaschinen, angepasst auf kleiner Farms, auf kleine und mittlere Landwirte ab. Für 29 Prozent der Umsätze steht das Segment „Construction & Forestry“. Hier werden Nutzfahrzeuge für den Straßenbau, Hausbau, Materialtransport und für die Bewirtschaftung von Wäldern verkauft. Die weiteren Segmente wie „Financial Services“ und „Other Revenues“ spielen mit einem Umsatzanteil von insgesamt unter zehn Prozent eine untergeordnete Rolle.

Der US-Markt ist für Deere & Co mit 52 Prozent der wichtigste Absatzmarkt. Zusammen mit Kanada erreicht Deere & Co für Nordamerika einen Anteil von 57 Prozent. Danach folgt die Region um Europa und Nordasien mit 22 Prozent.

Segmente und Regionen von Deere & Co

Was gibt es Neues bei Deere & Co?

Die zentralen Key Performance Indicators (Erfolgskennzahlen) für Deere & Co sind der Umsatz, die operative Marge, der Gewinn pro Aktie (EPS) und natürlich die Dividende pro Aktie. Wir beurteilen anhand dieser Erfolgskennzahlen, ob Deere & Co zuletzt positiv überrascht oder enttäuscht hat.

Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahresquartal dank gestiegener Produktionskapazitäten und Preiserhöhungen um 22 Prozent gestiegen. Das Kerngeschäft erzielte einen Umsatz von genau 13 Milliarden USD und konnte sogar um 25 Prozent wachsen. Die operative Marge reduzierte sich dagegen auf 18,8 Prozent. Der Gewinn pro Aktie konnte hingegen um knapp 16 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gesteigert werden, lag aber dennoch unter den Erwartungen der Analysten, die mit weniger Kosten für Deere & Co prognostizierten. Die Quartalsdividende konnte Deere & Co erwartungsgemäß um beachtenswerte 24 Prozent erhöhen.

Eine enorme Umsatzsteigerung in Höhe von 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnete Deere & Co im umsatzstärksten Segment „Production & Precision Agriculture“, weil sich die Lieferketten um fehlende Komponenten ein wenig entspannte. Daher bediente Deere & Co im abgelaufenen Quartal ausstehende Aufträge. Gleichzeitig erhöhte Deere & Co aufgrund der hohen Nachfrage und gestiegenen Kosten die Preise um 15 Prozent. Weniger stark, aber aus den gleichen Gründen, stiegen auch die Segmente „Small Agriculture & Turf“ und „Construction & Forestry“ um 16, bzw. 8 Prozent, gegenüber dem Vorjahresquartal.

Quartalsumsätze nach Segmente von Deere & Co

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