Mi. Nov 20th, 2024

AMD hat seinen Aktionären trotz der jüngsten Korrektur innerhalb der letzten zehn Jahre eine Rendite von über 2.300 Prozent beschert. Vor allem in den letzten sechs Jahren hat sich das Wachstum intensiviert. Das ist in erster Linie Dr. Lisa Su zu verdanken, die seit 2014 als CEO agiert und verstärkt auf das Hochpreissegment setzt.

Warum war AMD innerhalb der letzten Jahre so erfolgreich? Wie will das Management weiteres Wachstum erzeugen und wie hoch fällt das Renditepotential der Aktie aus, nachdem sich der Aktienkurs halbiert hat? All das erfährst du in diesem Investor-Update.

Bisherige Entwicklungen im Geschäftsmodell

AMD legt seinen Fokus auf Forschung und Design von Central Processing Units (CPUs) und Graphics Processing Units (GPUs). Hierbei wird das Geschäftsmodell in Massenprodukte und Spezialanfertigungen unterteilt. Die Massenprodukte beinhalten mit einem Anteil von zwei Dritteln hauptsächlich Prozessoren für den Desktop- und Mobilbereich und im niedrigen Umfang Server-Prozessoren. Die Spezialanfertigungen hingegen beziehen sich auf individuell maßgeschneiderte Prozessor-Lösungen in enger Zusammenarbeit mit einzelnen Kunden. Ein Beispiel hierfür sind die Ein-Chip-Systeme für die Next-Gen Spielekonsolen von Sony und Microsoft. Die eigentliche Fertigung sowohl von Massenprodukten als auch Spezialanfertigungen erfolgt über Auftragsfertiger wie TSMC.

Massenprodukte von AMD

Die Massenprodukte lassen sich überwiegend in CPU’s und GPU’s unterteilen:

Central Processing Units – ein langsam wachsender Markt

Das Marktvolumen für CPUs beträgt 90 Mrd. USD. Damit sind CPUs noch immer die umsatzstärkste Kategorie von Recheneinheiten. Allerdings liegt das jährliche Wachstum für CPUs bei nur noch vier Prozent.

Der globale CPU-Markt wächst konstant mit etwa vier Prozent pro Jahr. Der globale CPU-Markt wächst konstant mit etwa vier Prozent pro Jahr. Das schwache Wachstum betrifft vor allem die altgediente x86er CPUs, die von AMD und Intel gefertigt werden. Diese basieren auf der „Complex Instruction Set Computing“ (CISC) Architektur und sind auf Spitzenleistung ausgelegt. Die x86er-Architektur konkurriert zunehmend mit der energieeffizienteren ARM-Architektur (Reduced Instruction Set Computing, RISC), die beispielsweise Apple produziert.

Potenziell verlieren x86er CPUs Marktanteile an ARM CPUs. Dass AMD seit 2016 die Umsätze mit x86er CPUs erhöhen kann, liegt in erster Linie am Ausbau von Marktanteilen im x86er Segment gegenüber dem Erzrivalen Intel. AMD und Intel teilen nahezu den kompletten Markt für x86er CPUs unter sich auf.

AMD übernimmt seit 2016 Marktanteile von INTEL im CPU-Markt. AMD übernimmt seit 2016 Marktanteile von INTEL im CPU-Markt.

Graphics Processing Units – Rasant wachsender Markt mit Schwierigkeiten

Ein wesentlich höheres Marktwachstum von 33 Prozent pro Jahr bringt der aktuell kleinere GPU-Markt mit einem gesamten Jahresumsatz von derzeit etwa 45 Mrd. USDs mit sich.

Der globale GPU-Markt wächst seit 2016 bis voraussichtlich 2027 mit etwa 33 Prozent pro Jahr. Der globale GPU-Markt wächst seit 2016 bis voraussichtlich 2027 mit etwa 33 Prozent pro Jahr. Dies betrifft überwiegend die von der CPU getrennten GPU´s, die als dedizierte Grafikkarten bezeichnet werden. Das im Vergleich zu den CPU‘s deutlich stärkere Marktwachstum ist der besseren Parallelisierung von Berechnungen zu verdanken. Wie im CPU-Markt teilen sich im GPU-Markt zwei Spieler den Markt auf. In diesem Fall handelt es sich um AMD und Nvidia. Und wie im CPU-Markt baut AMD auch im GPU-Markt seinen Marktanteil aus.

Der globale GPU-Markt wächst seit 2016 bis voraussichtlich 2027 mit etwa 33 Prozent pro Jahr. Der globale GPU-Markt wächst seit 2016 bis voraussichtlich 2027 mit etwa 33 Prozent pro Jahr.
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