Nach einer starken Sommerrally im Juli korrigierten die Aktienmärkte im August erneut. Von den Tiefs im Mitte Juni sind wir allerdings noch ein gutes Stück entfernt. In Summe kann man sagen, dass die Unternehmen den dramatischen Rahmenbedingungen bis dato erfolgreich trotzen. Belegen lässt sich diese Aussage anhand der Berichtssaison für das vergangene zweite Quartal.
So legte der bilanzierte Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um durchschnittlich 6,3 Prozent zu und haben 75 Prozent der Unternehmen die Gewinnschätzung der Analysten geschlagen (FactSet Earning Insights, S. 6). Die Furcht vor einem Gewinneinbruch auf breiter Front bewahrheitete sich nicht. Steigende Kosten wurden über Preiserhöhungen an die Kunden weitergegeben und Problemen in der Lieferkette mit mehr Lagerhaltung und neuen Zulieferern begegnet.
Dennoch halten der Ukrainekrieg und die weiteren Krisen die Welt in Atem und machen uns heute insbesondere die hohe Inflation und speziell in Europa die Energiekrise zu schaffen. Die Grafik zeigt das ganze Bündel an Problemen und wie sich diese gegenseitig verstärken.
Makroökonomische und politische Krisen im Jahr 2022
Robuste Quartalszahlen auf der einen und Furcht vor dem Kommenden auf der anderen Seite halten die Börse in einem volatilen Schwebezustand. Immerhin wird die potenzielle Fallhöhe…