Bei lukrativen Investments in Vermögensverwalter ist meist von den „Big Playern“ der Branche wie BlackRock oder den auf aktiv gemanagte Fonds spezialisierte Vermögensverwalter T. Rowe Price die Rede. Dabei kann sich der Blick auf Mitbewerber mit günstigen Bewertungen wie State Street durchaus lohnen. Zum Vergleich ist State Street mit einem KGV von rund 10 nur halb so teuer bewertet wie der unangefochtene Branchenführer BlackRock.
Wir nehmen State Street genauer unter die Lupe und prüfen für dich, ob die niedrige Bewertung auch mit einem hohen Kurspotenzial einhergeht oder du doch lieber die Finger von der State Street Aktie lassen solltest.
Das Geschäftsmodell in aller Kürze
State Street ist ein weltweit tätiger Finanzkonzern, was bedeutet, dass die Einnahmen in erster Linie auf Gebühren beruhen, die anhand des verwahrten Vermögens (Assets under Custody) und des verwalteten Vermögens (Assets under Management) erhoben werden. Darüber hinaus erzielt das Unternehmen Nettozinserträge aus dem Kundenkreditgeschäft. Gemessen am verwalteten Vermögen rangiert State Street derzeit auf Rang vier unter den weltweit größten Asset Manager mit einem Volumen von aktuell 3,6 Billionen US-Dollar an verwalteten Kundengeldern.
Bekannt ist State Street vor allem durch die Spyder-ETFs, welche im Namen der State Street Global Advisors operativ abgewickelt werden und unter dem Geschäftsbereich Investment Management fallen. Das Unternehmen ist daher im wachsenden Markt der börsengehandelten Fonds durch seine ETF-Produktlinie vertreten. Das wohl bekannteste Produkt namens SPDR S&P 500 (SPY) ETF ist sogar einer der ältesten börsengehandelten Fonds der Welt und verfügt derzeit allein über ein zu verwaltendes Vermögen von rund 390 Milliarden USD.
Der weitaus umsatzstärkere Geschäftsbereich Investment Servicing bildet mit der Wertpapier-Verwahrung (Custodian Banking), Brokerage und andere Bankdienstleistungen das Herzstück von State Street. Knapp 80 Prozent der erzielten Erträge sind diesem Segment zuzurechnen. Dies ist auch der Grund, warum sich State Street als eine von insgesamt 23 in den USA tätigen Großbanken dem jährlichen Stresstest der US-Notenbank unterziehen muss, doch dazu an späterer Stelle mehr.
Die Entwicklung von State Street seit den 1970er Jahren (Quelle: RBC Capital Markets Global Financial Institutions Conference, S. 3)
Die Einnahmen von State Street bestehen in erster Linie aus den Dienstleistungsgebühren, die das Unternehmen für Anlagedienstleistungen wie Clearing, Abrechnung und Bereitstellung des Zahlungsverkehrs von institutionellen Anlegern erhält. Enge Kundenbeziehungen, welche das Unternehmen dank umfänglicher Betreuung seiner Kunden aufgebaut hat, ermöglichen auch andere Cross-Selling-Geschäfte wie Devisenhandel und Wertpapierfinanzierung. Die Einnahmequellen des Unternehmens sind über mehrere Geschäftsbereiche hinweg stark diversifiziert.
Die Umsatzverteilung von State Street (Quelle: Q1 2023 Earnings Fact Sheet)
Was gibt es Neues bei State Street?
Welche Ereignisse der letzten Monate haben den Aktienkurs von State Street bewegt und werden für den Erfolg der nächsten Quartale entscheidend sein? In dieser Analyse haben wir die Entwicklungen der letzten Monate analysiert.
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