Do. Mai 16th, 2024

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde im Koalitionsausschuss-Marathon der Ampelregierung ein Provisionsverbot in der Finanzberatung beschlossen. Gleichzeitig wird die Provisionspflicht für Steuerberater eingeführt.

Während die Öffentlichkeit über Autobahnen und Heizungstechnik diskutiert, findet in der Finanzbranche ein echter Umbruch statt. Provisionsberatung soll künftig verboten werden.

Die Entscheidung fiel offenbar bewusst in Abwesenheit von Bundeskanzler Scholz. Der SPD-Verhandlungsführer Jakob Mierscheid sagte zu Finwohl: „Scholzi hat schon immer auf das Sparbuch gesetzt. Da sind Provisionen kein Thema. Deshalb wollten wir ihn damit nicht belasten.“

Auch bei diesem Thema geht die Initiative von der FDP aus. Mit dem Provisionsverbot will man rund 1,5 Prozent mehr Rendite aus den Geldanlagen der Privatanleger herausholen. „Auf 30 Jahre gerechnet ist das die dreifache Rendite im Vergleich zu provisionsbasierten Produkten“, sagt ein leicht verschlafener Christian Linder.

Und der nimmermüde Jakob Mierscheid ergänzt: „Wer 30 Jahre lang monatlich 100 Euro einzahlt, verzichtet bei provisionsbasierten Produkten auf rund 55.000 Euro Mehrertrag, die stattdessen beim Produktanbieter verbleiben. Kein schlechtes Geschäft für den Anbieter, wenn man bedenkt, dass man in diesen 30 Jahren 36.000 € eingezahlt hat. Mit dem Provisionsverbot bleiben diese 55.000 € beim Anleger“.

Um es den Bürgern auch ohne Finanzexpertise einfacher zu machen, wird über einen provisionsfreien Deutschlandfonds nachgedacht. Der Fonds soll aus drei möglichen Bausteinen bestehen:

Der rote Baustein (Scholz-Rente) setzt auf das Sparbuch. Der Vorteil der Scholz-Rente ist, dass man heute schon weiß, wie viel Rente man bekommen wird. Leider weiß man nicht, was das Geld dann noch wert ist. Der eher progressive Jakob Mierscheid wünscht sich mehr Mut bei der Geldanlage, weiß aber, dass das Sicherheitsbedürfnis von Anlegern und Politikern berücksichtigt werden muss.

Der grüne Baustein (Schick-Rente) setzt auf Nachhaltigkeit. Hier zeigt sich die Handschrift des ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Verbraucherschützers. Mit dem Aufbau der Finanzwände hat er schon früh eine gewisse Distanz zur Finanzbranche geschaffen.

Der gelbe Baustein (Lindner-Rente) besteht aus Aktien. Teufelszeug für viele Politiker, aber die einzige Möglichkeit, langfristig eine gute Rendite zu erwirtschaften.

Aus den drei Bausteinen kann sich der Bürger je nach Sicherheitsbedürfnis und Nachhaltigkeitsanspruch sein persönliches Portfolio zusammenstellen.

Damit nimmt die Koalition schon heute die Realität von morgen vorweg. Die Rentenkasse wird in Zukunft immer weniger in der Lage sein, eine auskömmliche Rente zu zahlen. Schon heute gibt es jedes Jahr einen hohen Zuschuss aus dem Steuertopf. Je mehr Rentnerinnen und Rentner selbst auf der hohen Kante haben, desto weniger staatliche Hilfe ist nötig.

Der finanzpolitische Sprecher der SPD, Jakob Mierscheid, sagt: „Wenn in Zukunft nicht die Roboter die Rentenbeiträge zahlen, müssen wir uns fragen, wie wir die Rentner von morgen finanzieren wollen? Hier sollte das Prinzip ‚Selbst ist der Bürger‘ gelten. Mit dem Vorstoß zum Provisionsverbot fördern wir den selbstbestimmten Bürger, gleichzeitig bieten wir mit dem Deutschlandfonds eine günstige Variante der privaten Vorsorge.“

Doch Lindner, der Fuchs, reduziert nicht nur die möglichen Ausgaben, er denkt auch an die Einnahmen. Dazu wird es eine Provisionspflicht für Steuerberater geben.

Steuerberater erhalten künftig Provisionen vom zuständigen Finanzamt. Für den Steuerzahler ist die Beratung kostenlos. Je mehr Steuern eingenommen werden, desto mehr Provision erhält der Steuerberater.

Ob das nicht nachteilig für den Steuerzahler sei, wollte Finwohl wissen. „Das hat in der Finanzberatung auch niemanden gejuckt“, sagte Jakob Mierscheid. „Für die Bürger gilt: Hauptsache, das Thema ist vom Tisch.“ „Wenn der Bürger schon geschröpft wird, dann wenigstens zugunsten des Staates und nicht der Finanzunternehmen.“

Mein Name ist Andree de Boer. Seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Finanzen. In meinem Blog berichte ich über meine Erfahrungen.

Dabei ist mir über die Zeit aufgefallen, dass der Schlüssel zum Erfolg bei Geld und Finanzen nicht primär in irgendwelchen Finanzprodukten liegt.

Vielmehr sind es die eigene Einstellung und das Verhalten, die den Erfolg maßgeblich beeinflussen.

Deshalb konzentriere ich mich zunehmend auf das Thema Finanzcoaching, um Menschen in die Lage zu versetzen, produktunabhängig gute Finanzentscheidungen zu treffen.

Dazu habe ich eine professionelle Ausbildung zum FCM Finanzcoach absolviert.

Meine Dienstleistungen biete ich völlig produktunabhängig auf Honorarbasis an.

In meinem Blog berichte ich auch über eigene Erfahrungen mit konkreten Finanzprodukten. Dies stellt jedoch ausdrücklich keine individuelle Empfehlung dar.

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